Unser Tipp: Auf dem St. Moritzer Hausberg Corviglia auf einer Höhe von 2‘486 m begann vor mehr als 150 Jahren der Wintertourismus. Der sogenannte Sportberg Corviglia ist sehr bequem erreichbar. Die 1928 erbaute Standseilbahn startet in St. Moritz Dorf und führt bis zum Berggipfel.
St. Moritz: Wiege des alpinen Wintertourismus und Luxusresort im Engadin
St. Moritz ist ein luxuriöser alpiner Ferienort im Oberengadin im Kanton Graubünden. Er ist der Geburtsort (1864) des alpinen Wintertourismus und einer der berühmtesten Kurorte in der Schweiz. Das Dorf ist nach dem heiligen Mauritius benannt, welcher auch im Wappen abgebildet ist. Das Dorf liegt auf 1‘822 Meter über Meer und hat ca. 5‘000 Einwohner.
St. Moritz ist bekannt für die luxuriöse Hotellerie und Spitzengastronomie, Events mit internationaler Ausstrahlung und grosses Shopping besonders von Edelmarken. Ebenfalls bekannt sind der Piz Corvatsch und Piz Nair, der Hausberg Corviglia, die Bergspitze Muottas Muragl, der St. Moritzersee, der schiefe Turm der Mauritiuskirche, das Segantini Museum, das Engadiner Museum…
Der Tourismus begann mit der Eröffnung des ersten Hotels, dem Kulm Hotel in St. Moritz, im Jahre 1856. Die Gemeinde konnte dank innovativer Einheimischer und Gäste mehrfach technische Neuigkeiten in der Schweiz präsentieren. Das erste elektrische Licht an Weihnachten 1878, den ersten Motorflug 1910 und den ersten Skilift im Jahre 1935.
St. Moritz: Austragungsort der Olympischen Winterspiele und Weltcup-Rennen
Die olympischen Winterspiele wurden bereits zweimal hier abgehalten, in den Jahren 1928 und 1948. Regelmässig finden in St. Moritz Weltcup Skirennen und Bobrennen statt. St. Moritz zieht viele berühmte Gäste an, darunter Mitglieder europäischer Königsfamilien und Prominente aus der Film- und Musikbranche.
St. Moritz ist eines der weltweit bekanntesten Skigebiete und bietet 350 km Pisten mit modernster Infrastruktur an. Der steilste Starthang der Schweiz befindet sich am St. Moritzer Hausberg Corviglia. An der Piz Nair Steilwand beträgt das Gefälle schwindelerregende 100 %.
Im Jahre 1904 wurde der Bob Run, die älteste Natureis Bobbahn der Welt, in Betrieb genommen. Heute ist dieser Eiskanal zwischen St. Moritz und Celerina mit zirka 5‘000 m3 verbautem Schnee die letzte noch bestehende Natureisbahn auf der Erde und weltweit grösste Schneeskulptur.
Eine weitere beliebte Wintersport Aktivität sind die Skeleton-Schlitten, womit sich Fahrer den 1.2 km langen Cresta Run Eiskanal mit einer Geschwindigkeit bis zu 140 km/h hinunterstürzen. Die Cresta Run Eisbahn ist bereits über 125 Jahre alt. Snowboarder haben ihren Spass im Snow- und Funpark Corviglia. Die Fun Slope ist ein kurvenreiches Adventure für den Anfänger bis zum Profi Snowboarder.
Ausflugsberge um St. Moritz
Die nahen Ausflugsberge rund um St. Moritz bieten ein unvergessliches Berg- und Wander-Erlebnis: Der Piz Corvatsch (3‘451 m), der Piz Nair (3‘055 m), St. Moritzer Hausberg Corviglia (2‘486 m) und der Muottas Muragl (2’456 m).
Piz Corvatsch
Der Piz Corvatsch ist ein 3‘451 m hoher Berg in den Bernina-Alpen in der Nähe von St. Moritz. Er ist der höchste Berggipfel im Corvatsch Gebiet und bietet einen grandiosen Blick auf die umliegenden Berge, Gletscher und Täler. Der Piz Corvatsch wurde das erste Mal am 13. Juli 1850 bestiegen.
Der Berg ist im Sommer und Winter ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Bergsteiger, Skifahrer und Snowboard Fahrer. Im Berg Restaurant werden leckere Speisen und Getränke angeboten.
Die Corvatschbahn ist zudem die höchstgelegene Luftseilbahn Graubündens. Das Skigebiet Corvatsch ist für Anfänger und auch für fortgeschrittene Skifahrer geeignet. Eine einzigartige Erfahrung ist das Nachtskifahren auf den beleuchteten Skipisten unter dem Sternenhimmel. Paragliding ist aufgrund der hohen Lage und des atemberaubenden Ausblicks eine grossartige Erfahrung für Adrenalin-Junkies.
Piz Nair
Der Piz Nair ist ein beliebter Aussichtsberg von St. Moritz und hat eine Höhe von 3‘055 m. Mit der Luftseilbahn erreicht man die Bergstation auf 3‘030 Meter.
Auf dem Piz Nair geniesst man eine Traumaussicht auf die Engadiner Seelandschaft. Genau auf dem Berggipfel treffen die Gemeindegrenzen von St. Moritz und Celerina zusammen. Piz Nair ist Teil der Albula-Alpen und gehört zur Gruppe des Piz Ot. Ein dichtes Wandernetz erschliesst das Gebiet.
Besonders viel Abwechslung bietet die Region geologisch den Bergwanderern und Bergkletterern. Im Winter sind Skifahren und Snowboarden eine beliebte Sportart auf Piz Nair. Zudem stellt der Piz Nair die höchste Skigebiet Bergstation (3’030 m ü. M.) des Corviglia zur Verfügung. Der Start der Männer-Abfahrt an den olympischen Spielen 1948 fand auf 2‘700 m am Piz Nair statt.
St. Moritzer Hausberg Corviglia
Der St. Moritzer Hausberg Corviglia ist 2‘486 m hoch und mit der Standseilbahn von St. Moritz aus erreichbar. Auf dem Sportberg Corviglia begann vor mehr als 150 Jahren der Wintertourismus. Die 1928 erbaute Standseilbahn startet in St. Moritz Dorf und führt bis zum Berggipfel.
Oben angekommen bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf das Engadiner Tal und die umliegenden Berge. Der Berg empfiehlt sich für Wanderer, Mountainbiker und im Winter für Skifahrer und Snowboard Fahrer.
Muottas Muragl
Der Muottas Muragl ist ein Ausflugsberg in der Gemeinde Samedan. Er liegt auf 2’456 m und man erreicht ihn per Standseilbahn. Die Standseilbahn Muottas Muragl ist die älteste Bergbahn im Engadin und feierte 2007 ihr 100-jähriges Jubiläum. Ihre Streckenlänge beträgt 2’199 Meter und sie überwindet 709 Höhenmeter.
Auf dem Berggipfel hat man einen traumhaften Blick über das ganze Oberengadin mit dem St. Moritzersee, Silvaplanersee und Silsersee. Der Aussichtsturm bietet zudem eine spektakuläre Sicht auf die Bernina Berggruppe und den Roseggletscher.
Durch eine Landschaft von Wiesen, Seen und Felsen schlängelt sich der Panoramaweg. Eine wunderschöne Wanderung führt zur Segantinihütte auf dem Schafberg, wo 1899 der Maler Giovanni Segantini starb. Zur Alp Languard gibt es einen für Jung und Alt begehbaren, einfachen Weg.
Museen in St. Moritz
Eine Reise nach St. Moritz ist nicht komplett, ohne etwas über Geschichte zu lernen. Die besten Museen sind das Segantini Museum und das Engadiner Museum:
Segantini Museum
Im Segantini Museum Sankt Moritz werden Werke des italienischen Malers Giovanni Segantini (1858 – 1899) gezeigt. Im Jahre 1908 wurde das Museum eröffnet. Es ist eine Art begehbares Denkmal und wurde vom Architekten Nicolaus Hartmann erstellt.
Die naturalistische Wirkung seiner Bilder steigerte Segantini mit seiner eigenen pointillistischen Maltechnik, welche das ungebrochene Licht der Hochgebirgswelt wiedergibt. Besonders bekannt sind die Bilder Ave Maria bei der Überfahrt (1886), Bündnerin am Brunnen (1887), Frühmesse (1885) sowie Mittag in den Alpen (1891). Segantinis Hauptwerk, das «Alpentriptychon» ist im grossen Kuppelsaal im Obergeschoss ausgestellt. Eine Büste von Segantini, kreiert von Paolo Troubetzkoy, ist zudem im Museum zu sehen.
Engadiner Museum
Das Engadiner Museum in St. Moritz ist ein volkskundliches Heimatmuseum. Es ist eines der ersten Exponenten des Heimatstils im Kanton Graubünden. Der Grundriss und äussere Aufbau entspricht einem typischen Engadinerhaus. Bündnerische und Engadiner Möbel und Hausgeräte befinden sich im Museum, welche Richard Campell, der Gründer des Museums, einbaute.
Ältere Bausubstanden wie Erker, Wappentafel und Korridorgitter im ersten Stock stammen vom abgerissenen Salis-Haus Turtach in Celerina. Das mit barocken Ornamenten verzierte hölzerne Tor mit geschmiedetem Schloss kommt aus Zernez.
Dieses Museum ist einzigartig in der Schweiz und ein Juwel für sich. Die stimmungsvollen, bis zu 500 Jahre alten Stuben, bilden das Herzstück. Verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen finden im historischen Gebäude statt.
St. Moritzersee für sportliche Anlässe
Der St. Moritzersee liegt direkt unterhalb des Dorfes St. Moritz. Als kleinster der vier Seen auf der Engadiner Seeplatte bietet er eine malerische Kulisse mit Blick auf St. Moritz und die umliegenden Berge. Er wird wie der Silvaplanersee, der Silsersee und der Lej da Champfèr See vom Inn durchflossen.
Der St. Moritzersee befindet sich zwischen dem Piz Nair (3’055 m ü. M.) im Norden und dem Piz Rosatsch (3’123 m ü. M.) im Süden. Er ist 1,6 km lang, 600 Meter breit und durchschnittlich 26 Meter tief. Die maximale Tiefe beträgt 44 Meter.
Bekannt wurde der See auch durch die zahlreichen Anlässe, welche im Winter auf dem gefrorenen See stattfinden. Unter anderem das «White Turf» Pferderennen, welches Prominente Gäste und die High Society aus der ganzen Welt anzieht. Das Snow Polo World Cup-Turnier findet seit 1985 jährlich auf dem zugefrorenen See statt. Dabei ist erwähnenswert, dass das erste Polofeld in Kontinentaleuropa 1899 in St. Moritz entstand.
Die Engadiner Skimarathon Strecke verläuft ebenfalls über den See. Eislaufen und Eishockey spielen sind weitere beliebte Sportarten. Im Sommer kann man im St. Moritzersee schwimmen, Boot fahren, segeln und Wind surfen.
Weitere bekannte Aktivitäten und Attraktionen in St. Moritz sind: Die 1.7 km lange Olympia Bob Run Bahn mit 19 Kurven, der Eispavillon, ein Golfplatz, das Jazzfestival im Sommer, der schiefe Turm der Mauritiuskirche, Shopping in den luxuriösen Boutiquen bis hin zu traditionellem Handwerksläden und vieles mehr…
Video SUMMER IN ST. MORITZ
St. Moritz….
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