Sechseläuten – Sächsilüüte – Zürcher Frühlingsfest

Brauchtum Zürich

Das Sechseläuten ist ein festlicher Brauch in Zürich, der seit Jahrhunderten den Frühlingsbeginn feiert. Das Ereignis wird von historisch gekleideten Zunftmitgliedern begleitet und von farbenfrohen Musikkapellen, prächtigen Pferden, Blumen und Fahnen geprägt. Doch die wahre Hauptattraktion des Festes ist der berühmte „Böögg“.

Sechseläuten

Sechseläuten

Der Böögg, der heute die zentrale Figur des Sechseläutens darstellt, wird genau um sechs Uhr abends, zum Geläut der Kirche St. Peter, verbrannt. Er ist ein lebensgroßer Schneemann mit einem mit Feuerwerk gefüllten Kopf. Die Legende besagt, dass die Zeit, die der Böögg benötigt, um zu explodieren, den kommenden Sommer vorhersagt. Je schneller und heftiger der Kopf des Böögg explodiert, desto schöner und sonniger wird der Sommer sein.

Sechseläuten – Geschichte des Fests

Im 16. Jahrhundert traf der Zürcher Rat, der damals ausschließlich aus Zunftmitgliedern bestand, eine bemerkenswerte Entscheidung: Um den Frühlingsbeginn zu markieren, beschlossen sie, den Feierabend in den Sommermonaten um eine Stunde zu verschieben, sodass das Ende der Arbeitszeit nun um 18 Uhr stattfand. Dieser symbolische Akt wurde durch das Läuten der zweitgrößten Glocke des Grossmünsters am ersten Montag nach der Tagundnachtgleiche um exakt 18 Uhr verkündet. Von diesem Tag an wurde bis zum Spätherbst eine Stunde länger gearbeitet. Diese historische Initiative, die erstmals als „Sächsilüüte“ – das Läuten um sechs Uhr – bekannt wurde, wird seitdem jedes Jahr zelebriert.

Das „Sächsilüüte“ entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen traditionellen Ereignis in Zürich. Es ist nicht nur ein Symbol für den Übergang vom Winter zum Frühling und den Beginn der längeren, helleren Tage, sondern auch ein Ausdruck der gemeinschaftlichen Wertschätzung für die Arbeit und die Wirtschaft der Stadt. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Zürich begehen diesen Moment mit Stolz und Freude und feiern den Wechsel der Jahreszeiten auf lebendige Weise.

Das Sechseläuten ist ein beliebtes und traditionelles Fest, das von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen mit Begeisterung gefeiert wird. Es ist ein Ausdruck der Freude und Hoffnung auf den Beginn einer neuen Jahreszeit, die Zürich in ein buntes Blütenmeer verwandelt. Der Böögg und seine Verbrennung sind dabei das faszinierende Highlight, das die Menschen in die festliche Stimmung versetzt und die Vorfreude auf den Frühling steigert.

Video Heftige Böögg-Explosion in Zürich – Sechseläuten 2022

Nach 37 Minuten und 59 Sekunden explodierte der Böögg in Zürich beim Sechseläuten 2022 heftig und laut 🙂

Heftige Böögg-Explosion in Zürich - Sechseläuten 2022

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Video Zurich’s Burning Snowman Festival | The Most Explosive Weather Forecast | Sechseläuten

Burning Snowman – the Sechseläuten in Zurich is maybe the most explosive weather forecast in Europe. Therefore an effigy of a snowman, the so called Böögg, is burnt until it explodes. A parade of 3,500 people, 350 riders, 50 horse-drawn wagons and 30 brass bands celebrates the Sechseläuten, or Sächsilüüte“ as locals call it. A very special arrival of the summer months.

Zurich's Burning Snowman Festival | The Most Explosive Weather Forecast | Sechseläuten

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Video Der Böögg bei den Wetterschmöckern

So hat man den Böögg noch nie gesehen: Er macht sich auf ins Muotatal, um bei den Wetterschmöckern vorstellig zu werden. Was er dabei erlebt? Sehen Sie selbst.
Kanton Schwyz, vom 14. bis 17. April 2023 zu Gast am Sechseläuten.

Der Böögg bei den Wetterschmöckern

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