Im Wonnemonat Mai zieren zahlreiche Dörfer im Kanton Basel-Landschaft ihre Dorfbrunnen mit farbenfrohen Maibäumen, die mit bunten Bändern geschmückt sind. Dies verleiht der Umgebung eine festliche Stimmung, die mit den leuchtenden Frühlingsblumen um die Wette strahlt.
Maibaum
Die Tradition des Maibaumstellens wird in der Regel am Vorabend des 1. Mai zelebriert und geht mit Maifeiern, Musik und Gesang einher. Dieser Brauch, wie von dem Volkskundler Eduard Strübin beschrieben, ist typisch für das Baselbiet und findet sich auch im Kanton Schaffhausen sowie in einigen Regionen Deutschlands wieder.
Ursprünglich war das Maibaumstellen ein heidnischer Brauch zur Begrüßung des Frühlings. Der ausgewählte Baum, häufig eine Tanne, steht symbolisch für Fruchtbarkeit und Freiheit. Ein gerader Wuchs gilt als Zeichen von Stärke und Standhaftigkeit.
Im 19. Jahrhundert war die Tradition des Maibaumsetzens fast ausgestorben, erfuhr jedoch im Verlauf des 20. Jahrhunderts eine Wiederbelebung. Dies könnte auf das gestiegene Interesse an traditionellen und regionalen Bräuchen als Reaktion auf die Veränderungen durch neue Medien und Technologien zurückzuführen sein. Die Wiederbelebung des Maibaumsetzens trägt dazu bei, lokale Identität und Brauchtum zu bewahren und zu feiern.
Das Maibaumsetzen hat in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen, die sich häufig um Themen wie Fruchtbarkeit, Gemeinschaft und Natur drehen. Hier sind einige der gängigsten Bedeutungen des Maibaumsetzens:
Frühlingsbeginn und Naturfeier:
Im Mai beginnt der Übergang vom Winter zum Frühling, und das Aufstellen des Maibaums wird oft als Feier des Neubeginns der Natur betrachtet. Der geschmückte Baum steht für das Erwachen der Pflanzenwelt nach der Winterzeit.
Fruchtbarkeit und Lebenskraft:
Der stolze, emporragende Baum symbolisiert häufig Fruchtbarkeit und Leben, was oft mit der Verbundenheit zur Natur und dem Fortbestand der Gemeinschaft in Verbindung gebracht wird.
Video Maibaum aufstellen mit Muskelkraft
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