Insidertipps Schweiz abseits der ausgetretenen Pfade: Hier unsere Empfehlungen für verborgene Juwelen und besondere Orte, die nicht in Reiseführern zu finden sind. Diese Orte bieten eine einzigartige Perspektive auf die Schweiz und ermöglichen es Besuchern, abseits der ausgetretenen Pfade zu reisen und das wahre Wesen des Landes zu entdecken.
Unsere Top-10 Insidertipps Schweiz:
1. Morcote – Fischerdorf am Luganersee
Morcote wurde 2016 zum schönsten Dorf der Schweiz gekürt, und das aus gutem Grund. Es liegt am malerischen Ufer des Luganersees und begeistert mit seinem einladenden Charme.
Als „Perle von Ceresio“ bekannt, verzaubert Morcote Einheimische und Besucher gleichermaßen mit seinen verwinkelten Gassen, malerischen Ausblicken und historischen Gebäuden. Die Arkaden der Patrizierhäuser, beeindruckende architektonische Schätze und die üppige subtropische Vegetation laden zu Erkundungstouren ein.
Morcote hat sich zu einem lebendigen kulturellen und künstlerischen Zentrum entwickelt. Hier erwarten Besucher faszinierende Sehenswürdigkeiten wie die Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso, die majestätische Scala Monumentale und der beeindruckende Torre del Capitano. Diese historischen Stätten verleihen dem Dorf einen einzigartigen kulturellen Reichtum und bieten Einblicke in seine reiche Vergangenheit.
2. Wildkirchli – mystische Zeitreise
Das Wildkirchli, bestehend aus drei Höhlen, liegt unterhalb der Ebenalp im Alpstein, im Kanton Appenzell Innerrhoden. Eine dieser Höhlen, die Wildkirchli-Höhle mit der Kapelle St. Michael, ist als national bedeutsames Kulturerbe eingestuft.
1904 wurden hier prähistorische Funde gemacht, darunter bearbeitete Steine, Werkzeuge und Knochen, datiert auf 50.000 bis 30.000 v. Chr. Diese Entdeckungen belegen die Anwesenheit von Neandertalern im Alpsteingebirge und trugen zur weltweiten Bekanntheit des Wildkirchli bei.
Außerdem wurden Spuren von Höhlenbären entdeckt, die ab 90.000 v. Chr. in den Höhlen lebten. Diese Fundstücke werden sowohl im 1972 nachgebauten Eremitenhäuschen im Wildkirchli als auch im Museum von Appenzell ausgestellt.
3. Creux du Van – Grand Canion der Schweiz
Im schweizerischen Jura, an der Grenze der Kantone Neuenburg und Waadt im Val de Travers, liegt der eindrucksvolle Felsenkessel Creux du Van.
Die senkrechten Felswände des Kessels erstrecken sich über rund vier Kilometer und erreichen eine Breite von etwa 1200 Metern sowie eine Tiefe von 500 Metern. Diese faszinierende Landschaft, nahe dem Mont Soliat, liegt zwischen 1200 und 1450 Metern Höhe und ist seit 1972 unter Schutz gestellt.
Die Entstehung des Kessels wird auf langsame Erosion zurückgeführt, während die Fläche mit Moränen- und Bergsturzmaterial bedeckt ist und von Tannen und Buchen bewachsen ist. Im Zentrum des Kessels liegt die Fontaine Froide, eine Quelle mit konstant kühlem Wasser, das das ganze Jahr über eine Temperatur von 4 °C beibehält.
4. Ponte dei Salti – Verzascatal Tessin
Das Verzascatal im Tessin zählt zu den faszinierendsten Tälern der Region und zieht Romantiker und Abenteurer gleichermaßen an. Als geschütztes Naturgebiet besticht es mit atemberaubenden Landschaften. Die historische Steinbrücke Ponte dei Salti aus dem 17. Jahrhundert spannt sich in zwei Bögen über den türkisblauen Fluss Verzasca.
Die Bezeichnung „Römerbrücke“ von deutschsprachigen Touristen für die Ponte dei Salti ist irreführend, da die Brücke weder von den Römern gebaut noch genutzt wurde. Unter der Brücke erstreckt sich ein bis zu 9 Meter tiefes und etwa 120 Meter langes Becken, das bei Wassersportlern beliebt ist. Die vom Fluss geformten Granitfelsen, sowohl unter als auch über der Wasseroberfläche, bieten ein beeindruckendes visuelles Erlebnis.
5. St. Saphorin – bezauberndes Weinbaudorf
Das malerische Winzerdorf Saint-Saphorin, von der Sonne verwöhnt und am Ufer des Genfersees gelegen, ist eingebettet in die terrassenförmigen Weinberge des Lavaux, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Mitten in den Weinbergen des Lavaux, am Fuße des Mont Pèlerin, entführt das idyllische Winzerdorf Saint-Saphorin seine Besucher in eine bezaubernde Welt. Die Geschichte des Dorfes ist geprägt von Erdrutschen, die einst eine Bedrohung darstellten. Als Schutzmaßnahme errichteten die Behörden Arkaden, auf denen die Häuserfassaden gebaut wurden. Aus diesem Grund wird Saint-Saphorin auch als befestigtes Dorf bezeichnet.
Die charakteristischen Winzerhäuser und schlichten Wohngebäude reihen sich entlang der engen Gassen und gepflasterten Wege im Dorfkern aneinander, wodurch eine malerische Atmosphäre entsteht.
Weitere 5 Insidertipps Schweiz folgen…