Die Harder-Potschete ist ein faszinierendes Maskenbrauchtum, das jedes Jahr am 2. Januar in Interlaken stattfindet. An diesem Tag durchstreifen der Hardermann, sein Wyb (Weib) und die Gefolgschaft der Potschen die Straßen von Interlaken. Die Potschen sind maskierte Gestalten, die brüllen, tanzen und die Zuschauer mitreißen, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
Dieser traditionelle Umzug folgt seit Jahrzehnten einer festgelegten Route, die vom Marktplatz über Unterseen zurück zum Ausgangspunkt führt. Die Straßen von Interlaken sind dabei mit erwartungsvollen Zuschauern gefüllt, die gespannt darauf warten, das Hardermannli und seine Potschen zu sehen.
Das Hardermannli, die zentrale Figur des Umzugs, trägt einen Holzstock in der Hand und verleiht gemeinsam mit den Potschen der Szenerie eine gespenstische Atmosphäre. Die Harder-Potschete ist ein eindrucksvolles Schauspiel, das die Zuschauer in seinen Bann zieht und einen Einblick in die alten Bräuche und Traditionen der Region gibt. Es ist ein Ereignis, das die Geschichte und das kulturelle Erbe von Interlaken lebendig hält und die Menschen zusammenbringt, um gemeinsam die faszinierende Welt der Masken und des Brauchtums zu feiern.
Das Hardermannli
In den malerischen Bergen von Interlaken, unterhalb des Hardergipfels, verbirgt sich ein faszinierender Felsabbruch, der auf natürliche Weise das riesige Gesicht und die imposante Schulterpartie eines Mannes zeigt. Dieses beeindruckende Abbild wird liebevoll als „Hardermannli“ bezeichnet und ist in der Gegend bekannt als die lebendige Verkörperung des bösen Berggeistes, wie es in einer überlieferten Sage heißt. Das Hardermannli ist das zentrale Element des traditionsreichen Brauchtums der Harder-Potschete.
Am 2. Januar jeden Jahres begibt sich das Hardermannli gemeinsam mit seinem Wyb (Weib) und den Potschen, seinen Gefolgsleuten, auf den Weg hinunter zum Volk auf dem Bödeli, einem Ort nahe Interlaken. Die Potschen sind maskierte Gestalten, die während dieses fesselnden Brauchtums die Zuschauer mit ihrem wilden Treiben in Angst und Schrecken versetzen. Der Umzug wird von einem lauten Spektakel begleitet, das dazu dient, die bösen Geister des Winters zu vertreiben.
Das Hardermannli verkörpert symbolisch das Dunkle und Unheimliche, das in der Winterzeit über das Land zu herrschen scheint. Die Harder-Potschete ist ein uralter Brauch, der die Rückkehr des Lichts und die Überwindung der Finsternis feiert. Sobald das Hardermannli sich zurückzieht, symbolisiert dies den Sieg des Lichts und den Beginn einer neuen Zeit des Erwachens und der Hoffnung inmitten der winterlichen Landschaft von Interlaken. Das traditionelle Fest der Harder-Potschete ist eine wahrhaft einzigartige Erfahrung, die die Menschen aus der Region zusammenbringt und eine alte Sage zum Leben erweckt.
Video Harder-Potschete Interlaken
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