Rigi-Besucher dürfen sich neben dem 360°- Panoramablick auf 620 Alpengipfel und 13 Seen auch über viele wunderschöne Bergkapellen erfreuen. Die Wallfahrtskapelle „Maria zum Schnee“ auf Rigi-Klösterli zählt gar zu den schönsten Bergkapellen weltweit.
Wallfahrtskapelle auf Rigi Klösterli
Der Bau der Wallfahrtskapelle „Maria zum Schnee“ auf Rigi Klösterli im Jahre 1688 brachte den Pilgertourismus voll auf Touren. Immer mehr Pilger suchten Rat und Heilung bei «Maria zum Schnee», sodass ab 1715 die Kapuziner das ganze Jahr vor Ort waren.
Die Kapelle auf Rigi Klösterli wird „Maria zum Schnee“ genannt, weil sie der Heiligen Maria gewidmet ist und auf eine Legende zurückgeht, die besagt, dass im August des Jahres 352 n. Chr. auf dem Esquilin-Hügel in Rom Schnee fiel. Dies wurde als Zeichen Gottes interpretiert, dass an dieser Stelle eine Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria gebaut werden sollte.
Seitdem wird jedes Jahr am 5. August das Fest „Maria Schnee“ gefeiert, um an dieses Ereignis zu erinnern.
Die schmucke Wallfahrtskapelle „Maria zum Schnee“ zählt zu den schönsten Bergkapellen weltweit. Das Altarbild ist eine Kopie des berühmten Bildes „Maria zum Schnee“ der Prunkkirche Santa Maria Maggiore in Rom.
Einige Jahre später konnte die Kapelle den Pilgerstrom nicht mehr aufnehmen. 1721 wurde sie durch eine grössere – die heutige Wallfahrtskapelle – ersetzt. Um 1730 waren es jährlich bis zu 25’000 Pilger, welche die Kapelle besuchten.
Die vielen Bitttafeln in der Kapelle dienen dazu, dass Gläubige ihre Bitten und Anliegen vor Gott bringen können. Es ist eine Art von Gebetswand, an der Menschen ihre persönlichen Anliegen schriftlich festhalten können. Die Tradition, Bitttafeln aufzuhängen, geht auf die Überzeugung zurück, dass Gott die Gebete und Bitten seiner Gläubigen hört und erhört.
Die Menschen schreiben auf den Tafeln in der Regel ihre Wünsche, Sorgen, Nöte und Dankbarkeiten nieder. Es kann sich dabei um Gesundheit, Beziehungsprobleme, berufliche Herausforderungen oder auch um Dankbarkeit für gute Ereignisse im Leben handeln. Durch das Aufhängen der Tafeln in der Kapelle wird symbolisch ausgedrückt, dass die Gläubigen ihre Bitten und Anliegen in die Hände Gottes legen und auf seine Hilfe und Führung vertrauen.
Die Bitttafeln in der Kapelle dienen somit als Ausdruck des Glaubens und der Hoffnung der Menschen und als Möglichkeit, ihre Sorgen und Nöte vor Gott zu bringen.
Die Wallfahrtskirche «Maria zum Schnee» eignet sich besonders für romantische Hochzeitszeremonien.
Felsenkapelle St. Michael
Seit über 400 Jahren kommen Gäste auf die Rigi. Ein Grund war auch die Quelle auf Rigi Kaltbad, welcher heilende Kräfte nachgesagt wurden. Der Name Felsenkapelle weist darauf hin, dass die Kapelle zwischen zwei Felsen – Nagelfluhfelsen auf Rigi Kaltbad – liegt.
Die erste Kapelle wurde 1585 eingeweiht. Die katholische Felsenkapelle am Känzeliweg stammt aus dem Jahre 1770.
Die Felsenkapelle St. Michael auf Rigi Kaltbad ist sagenumwoben, da sie aufgrund ihrer Lage und ihrer Geschichte eine mystische und geheimnisvolle Aura ausstrahlt. Eingebettet zwischen Felswänden ist die kleine Kapelle ein Kraftort für viele Einheimische wie auch Gäste.
In früheren Zeiten hiess dieser Ort Schwesternborn. Die Sage erzählt, dass zur Zeit des Kaisers Albrecht von Österreich – anfangs des 14. Jahrhunderts – drei fromme Schwestern sich in diese Wildnis zurückgezogen hatten, um gewalttätigen Vögten, die sie entführen wollten, zu entfliehen.
Sie führten dort ein heiliges Leben. Nach dem Tod der letzten der drei Schwestern ist der Legende nach eine Quelle mit heilendem Wasser entsprungen. Viele Menschen suchten Heilung, indem sie im kalten Quellwasser badeten. Daher stammt der Name Kaltbad.
Pilger kamen nicht nur zur kristallklaren Quelle, sondern auch zur «mildreichen Mutter Mariae Gnadenthron». Die Farbfenster mit dem heiligen Bruder Klaus, der Gottesmutter mit Kind, mit Christus und dem ungläubigen Thomas und dem heiligen Christophorus, stammen von verschiedenen Künstlern.
Die mystische und geheimnisvolle Ausstrahlung der Felsenkapelle St. Michael auf Rigi Kaltbad hat dazu beigetragen, dass sie nicht nur von Gläubigen, sondern auch von Menschen besucht wird, die auf der Suche nach spiritueller Erfahrung und innerer Einkehr sind.
Die Kapelle fasst 120 Personen und eignet sich bestens für Hochzeiten und Taufen.
Video Felsenkapelle St. Michael mit Quelle
Lassen Sie sich durch die Mystik und spirituelle Umgebung inspirieren…
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Kapelle auf Rigi Scheidegg
Auf der Rigi Scheidegg steht die Kapelle Pietà „Schmerzensmutter“. Die Bezeichnung „Schmerzensmutter“ für die Pietà-Kapelle auf Rigi Scheidegg geht auf das zentrale Motiv zurück, das sich in der Kapelle befindet. Eine Pietà ist eine Darstellung der Jungfrau Maria mit dem Leichnam Jesu auf ihrem Schoß, die das Leiden und den Schmerz einer Mutter um ihr Kind symbolisiert.
Der Name „Schmerzensmutter“ für die Pietà-Kapelle auf Rigi Scheidegg drückt die tiefe Verbundenheit der Gläubigen mit der Jungfrau Maria und ihrem Schmerz über den Tod ihres Sohnes Jesus aus. Die Pietà-Darstellung erinnert an das Leiden und den Opfertod Jesu Christi und drückt gleichzeitig die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben aus. Die Kapelle auf Rigi Scheidegg ist ein Ort der Einkehr und des Trostes für Menschen, die in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung und Geborgenheit suchen.
Verbunden mit einer kleinen Wanderung lohnt es sich diese Kapelle einmal anzusehen.
Für Hochzeiten und Taufen eignet sich die Kapelle Rigi Scheidegg bestens. Sie bietet Platz für 70 Personen und ist mit der Luftseilbahn Kräbel-Rigi Scheidegg, via Goldau oder mit der Luftseilbahn Obergschwend-Rigi Burggeist, via Gersau, erreichbar.
Kapelle auf Rigi Kulm
Die Bergkapelle «Regina Montium» (1’798 m) liegt majestätisch auf Rigi Kulm. Am Ostermontag 1967 wurde sie durch den Abt von Einsiedeln, Benno Gut, auf den Namen «Regina Montium» feierlich eingeweiht.
Die Bergkapelle auf Rigi Kulm wird „Regina Montium“ genannt, was übersetzt „Königin der Berge“ bedeutet. Diese Bezeichnung geht auf die Bedeutung der Rigi als einer der bekanntesten und schönsten Berge der Schweiz zurück.
Die Bezeichnung „Regina Montium“ für die Bergkapelle auf dem Rigi Kulm drückt die Bedeutung des Berges als Symbol für Schönheit, Kraft und Erhabenheit aus. Die Kapelle ist ein Ort der Andacht und des Gebets und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegenden Berge und Seen. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Pilger, die die Schönheit der Natur und die spirituelle Atmosphäre des Ortes genießen möchten.
Die Kapelle wurde aus schlichtem Naturstein erbaut. 1969 erhielt sie ein Glasfenster mit der Aufschrift «Regina Montium», was übersetzt Königin der Berge bedeutet. Das Glasfenster vom Arther Kunstmaler Hans Schilter (1918-1988) schmückt die Altarwand.
Die Bergkapelle Rigi Kulm eignet sich bestens für eine Hochzeit oder Taufe. Sie ist mit den Rigi Bahnen ab Vitznau oder Goldau bequem erreichbar und bietet Platz für 80 Personen.
Auf Anfrage beim Rigi Kulm Hotel kann die Bergkapelle besichtigt werden.
Reformierte Bergkirche Rigi Kaltbad
Wer von Rigi Kaltbad nach Rigi First wandert, begegnet einem etwas sonderlichen Bauwerk, in den steilen Hang gebaut, eigenwillig geformt und naturnah mit Holz verkleidet. Es ist die reformierte Bergkirche auf Rigi Kaltbad.
Der Bau wurde nach von Architekt Ernst Gisel entworfen. Die damals als sehr modern empfundene Form mochte nicht alle zu überzeugen, zuletzt jene, die sich ein Bilderbuchkirchlein gewünscht hatten. An Weihnachten 1963 konnte die heute vielbesuchte und vielgerühmte Bergkirche eingeweiht werden.
Die Kapelle fasst 120 Personen und eignet sich bestens für Hochzeiten, Taufen und kulturelle Anlässe.
Malchus-Kapelle
Im Jahr 1742 wurde ein Kreuzweg vom Rigi-Dächli bis zur Kapelle „Maria zum Schnee“ auf Rigi-Klösterli errichtet. Die Malchuskapelle war die zwölfte von vierzehn Stationen dieses Kreuzwegs. Zur Betreuung der Gäste siedelten sich einige Patres an, was den Namen Klösterli etablierte.
Als die Pilger immer weniger und die weltlichen Reisenden immer mehr wurden, kam es immer öfter zu Vandalenakten, so dass man den Kreuzweg schliesslich bis auf die Malchuskapelle beseitigte.
Auch die Malchus-Kapelle war baufällig geworden und da nicht bekannt ist, wem sie gehört, restaurierte der Rettungsdienst Rigi-Goldau die Kapelle in Fronarbeit.