Der Creux du Van, ein beeindruckender Felsenkessel, befindet sich im schweizerischen Jura an der Grenze zwischen den Kantonen Neuenburg und Waadt im Val de Travers.
Creux du Van / Photo Brigitte Heller
Mit einer Breite von etwa 1200 Metern und einer Tiefe von 500 Metern erstrecken sich die senkrechten Felswände des Kessels über eine Gesamtlänge von rund vier Kilometern. Das Gebiet liegt in der Nähe des Mont Soliat auf einer Höhe von 1200 bis 1450 Metern und steht seit 1972 unter Schutz.
Die Entstehung des Kessels wird wahrscheinlich auf Erosion zurückgeführt. Der Boden ist mit Moränen- und Bergsturzmaterial bedeckt, auf dem Tannen und Buchen gedeihen. In der Mitte des Kessels, unterhalb des unbewaldeten Teils, befindet sich die Quelle Fontaine Froide, deren Wasser das ganze Jahr über konstant kalt ist und eine Temperatur von 4 °C aufweist.
Naturwunder: Geologie und Botanik des Creux du Van
Die majestätischen Felswände des Creux du Van bieten einen Lebensraum für Steinböcke und Gämsen. Im Jahr 1770 wurde das Gebiet letztmals von einem Bären bewohnt, der dort erlegt wurde. Um die Population zu revitalisieren, wurden in den Jahren 1974 und 1975 jeweils ein Paar Luchse aus den slowakischen Karpaten in der Region freigesetzt. Seitdem tragen sie zur Wiederbesiedlung des Gebiets bei.
Das Gebiet ist sowohl geologisch als auch botanisch wertvoll und ein beliebtes Ausflugsziel. Am besten erreicht man es zu Fuß von Noiraigue aus. Mit dem Auto gelangt man über Couvet oder Saint-Aubin-Sauges zum Restaurant Ferme du Soliat am oberen Rand des Felskessels.
Entlang des unbewaldeten oberen Rands des Kessels wurde eine etwa zwei Kilometer lange Trockensteinmauer errichtet, die einen weniger ästhetischen Drahtgitterzaun ersetzte. Diese Mauer, auch bekannt als Mauer der Freundschaft, wurde von einer internationalen Gruppe freiwilliger Helfer erbaut. Die Steinmauern sind ein wichtiger Lebensraum für Kleintiere.
Das Gebiet, das sowohl geologisch als auch botanisch wertvoll ist, ist ein beliebtes Ausflugsziel und am besten zu Fuß von Noiraigue aus erreichbar. Mit dem Auto gelangt man über Couvet oder Saint-Aubin-Sauges zum Restaurant Ferme du Soliat am oberen Rand des Felsenkessels.
In unmittelbarer Nähe des Creux du Van offenbart sich ein weiteres Naturwunder: Die Schlucht der Areuse zwischen Noiraigue und Boudry. Ein beeindruckender Wanderpfad mit kühnen Treppenstufen und Brücken ermöglicht faszinierende Einblicke in dieses atemberaubende Naturspektakel.
Video „Wunderwelt Schweiz – Die Jura Region“, Creux du Van
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Video Creux du van – Wanderrunde im Schweizer Jura
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