Chienbäse

Brauchtum Basel

Das Chienbäse ist eine Fastnachtsveranstaltung, die am Sonntagabend nach Aschermittwoch in Liestal im Kanton Basel-Landschaft stattfindet. Diese traditionelle Feierlichkeit ist bekannt dafür, dass brennende „Besen“ aus Föhrenscheiten (Kiefernholz) durch die malerische Altstadt von Liestal getragen werden. Diese brennenden „Besen“ können ein Gewicht von 20 bis 100 kg erreichen und schaffen ein beeindruckendes Schauspiel.

Der Höhepunkt des Chienbäse-Events sind die etwa 20 Feuerwagen, die eine markante Rolle im Umzug spielen. Diese eisernen Wagen tragen mehrere Ster brennendes Holz und erzeugen ein imposantes Flammenspektakel. Besonders spektakulär sind die auflodernden Flammen, die sich nach der Durchfahrt durch das Liestaler Obertor entfalten.

Diese eindrucksvolle Veranstaltung zieht jedes Jahr Zehntausende von Menschen aus der ganzen Schweiz und sogar aus den angrenzenden Ländern an. Die Wurzeln dieses Brauchs reichen mehr als 200 Jahre zurück, wenn man in historischen Chroniken nachforscht. Bereits im 19. Jahrhundert loderten am Funkensonntag Höhenfeuer auf den Anhöhen von Burg und Weisse Fluh.

Der eigentliche Chienbäse-Umzug, wie er heute bekannt ist, wurde jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg von Eugen Stutz, einem Liestaler Bäcker, ins Leben gerufen. Anfangs als kleiner Umzug mit Schülern gestartet, wurde er ab 1924 in größerem Maßstab durchgeführt und hat sich seitdem zu einem bedeutenden kulturellen Ereignis entwickelt.

Video Chienbäse-Umzug: Heisseste Fasnacht der Schweiz (Liestal) I 360-Grad-Video

Er ist einer der Höhepunkte der Fasnacht in der Region Basel: Der Chienbäse-Umzug: Mit lodernden Besen aus Föhrenscheiten rennen die Teilnehmer durch die Altstadt von Liestal BL. Wie viel Arbeit die Vorbereitungen auf das Spektakel benötigen, zeigt das 360-Grad-Video.

Chienbäse-Umzug: Heisseste Fasnacht der Schweiz (Liestal) I 360-Grad-Video

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